Spritzreinigung
Verkrustungen und getrocknete Produktionsrückstände auf Bauteilen sind typische Anforderungen für den Prozessschritt Spritzreinigung. Das wässrige Reinigungsmedium wird mit einem Druck von bis zu 25 bar gezielt mittels Düse oder Brause auf die zu reinigende Oberfläche gespritzt. Dieses kann aus allen Richtungen erfolgen. Die Verunreinigungen werden entweder durch die mechanische Energie direkt abgelöst und fortgeschwemmt oder aufgeweicht, um im folgenden Reinigungsschritt vollständig entfernt zu werden. Um eine gleichmäßige Beaufschlagung zu gewährleisten, wird das Reinigungsgut mittels eines Materialkorbes oder durch bewegliche Düsen in Bewegung gehalten. Müssen besonders hohe Reinheitsanforderungen erfüllt werden, eignet sich das Spritzverfahren als letzte Feinreinigungsstufe in industriellen Reinigungsanlagen. Verbleibende Partikel werden so zu 100 Prozent von der Oberfläche entfernt.
Tauchreinigung
Die Reinigung von Bauteilen im Tauchbad gehört zu den klassischen Anwendungen im Bereich der industriellen Teilereinigung. Zur Tauchreinigung wird das Reinigungsgut in eine wässrig-alkalische oder saure Entfettungslösung getaucht und für eine definierte Zeit dort chemisch behandelt. Auch hier kann man die Lösung der Verschmutzungen durch Bauteilbewegung verbessern: Durch Rotation oder Oszillation in den Bädern wird eine gleichmäßige Verteilung des Reinigungsmediums sichergestellt. Die Effizienz der Tauchentfettung kann zudem durch Erhöhen der Beckentemperatur gesteigert werden. Auch der Faktor Zeit richtet sich nach dem Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Bauteile. Das Verfahren ist einfach, wirtschaftlich und schont empfindliche Oberflächen: Die Reinigungswirkung kann durch die genannten Faktoren dem Grad der Verschmutzung Ihres Bauteils angepasst werden.
Druckumfluten
Verunreinigungen mit Spänen und Ölen sind im direkten Anschluss an Schleif- oder Schneidvorgänge an Werkstücken vorzufinden. Diese müssen in den meisten Fällen im Rahmen einer Vorreinigung entfernt werden. Das Druckumfluten ist daher in vielen PURIMA Anlagen als erste oder eine der ersten Prozessstufen konfiguriert. Es stellt eine gezielte Kombination aus Spritzreinigung und Ultraschallreinigung dar. Düsen oder Brausen sind im Prozessbecken in spezifischer Relation zum Werkstück angeordnet. Das Werkstück wird unter Wasser mit Drücken von 3 bis 15 bar und Schallwellen zwischen 20 und 130 kHz behandelt. Das Zusammenspiel aus Druck, Schall und Volumen erzeugt im Reinigungsbecken starke Strömungsgeschwindigkeiten, bis hin zu Kavitation an Hohlräumen und Oberflächen. Dadurch erfolgt ein effektiver, wirbelartiger Flüssigkeitsaustausch an den behandelten Flächen, auch bei komplexen Werkstücken. Am Ende eines jeden Reinigungsprozesses ist je nach Anforderung an den Prozess und die gewünschten Ergebnisse eine Trocknung und Konservierung in unseren Anlagen einfach zu integrieren.